Zum Jahresende 2023 wurden 2.312 Prostitutionsgewerbe (Vorjahr 2.314) aufgrund einer erteilten oder vorläufigen Erlaubnis nach dem ProstSchG betrieben. Bei 2 142 (93 %) der gemeldeten Prostitutionsgewerbe handelte es sich um Prostitutionsstätten (zum Beispiel Bordelle). 125 (5%) entfallen auf Prostitutionsvermittlungen, auf Prostitutionsfahrzeuge und -veranstaltungen entfielen zusammen 45 (2 %) der Erlaubnisse.
Verteilung Prostitutionsgewerbe auf Bundesländer
Sexarbeitende zum 31.12.2023
Deutschland insgesamt 30.636 Sexarbeitende mit Anmeldebescheinigung
Von den rund 30 600 angemeldeten Prostituierten waren die meisten, nämlich 23 100 beziehungsweise 75 % zwischen 21 und 44 Jahre alt. 6 500 oder 21 % waren 45 Jahre oder älter und 1 100 (4 %) waren zwischen 18 und 20 Jahren alt.
5 400 Prostituierte hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Anteil von 18 %. Die drei häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten der Prostituierten waren die rumänische mit 11 100 (36 % aller angemeldeten Prostituierten), die bulgarische mit 3 400 (11 %) und die spanische mit 2 100 (7 %).
Trotz des Anstiegs um 2.358 (+ 8,3%) Sexarbeitende gegenüber Vorjahr ist die Zahl noch immer deutlich niedriger als vor der Corona-Pandemie: Ende 2019 waren bundesweit 40.369 Prostituierte bei den Behörden registriert. Vor dem Hintergrund absurder Schätzungen von 250.000 bis 380.000 Sexarbeitenden aus Kreisen von Politik und zuwendungsabhängigen Hilfsorganisationen fordert der UEGD das verantwortliche Bundesministerium für Frauen auf, eine wissenschaftlich geführte Dunkelfeldstudie über die tatsächliche Anzahl in der Prostitution Tätigen zu beauftragen.
Nationalitäten
Alter
Erteilte Anmeldebescheinigungen am 31.12.2023 nach Bundesländern
Grundlagen des Statistischen Bundesamts
Auswertungsmethode der Daten im Rahmen der Erhebung gemäß §§ 34-36 Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) und Prostitutions-Statistikverordnung (ProstStatV).